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Rechtsstreitigkeiten belasten Microsofts Ergebnisse

Die juristischen Streitigkeiten im abgelaufenen Quartal haben sich deutlich in der jüngsten Microsoft-Bilanz niedergeschlagen. Wie der Softwaregigant mitteilte, litt vor allem der Gewinn unter den Auseinandersetzungen. Aber Microsoft wäre nicht Microsoft, wenn man nicht irgendwie doch auf der Siegerseite stehen würde. Und tatsächlich: den Umsatz konnte der Branchenprimus um satte 17 Prozent steigern.
Vor allem Dank der anhaltenden Stärke im Bereich Personal Computer kletterte der Umsatz von 7,84 Milliarden Dollar auf  jetzt 9,18 Milliarden. Im Bereich ‘Information Worker’, der unter anderem für das Office-Paket zuständig ist, legte der Umsatz nach Microsoft-Angaben um 18 Prozent zu. Windows Server 2003 habe bei den neu verkauften Lizenzen um 31 Prozent angezogen.

Das genügte allerdings bei weitem nicht, um die rechtlichen Sonderausgaben auszugleichen. Die Ausgaben für Rechtsstreitigkeiten beliefen sich auf insgesamt 2,53 Milliarden Dollar, so die Redmonder. Hier schlagen sich vor allem die Kosten der Einigung mit Sun und für das Kartellrechtsverfahren der EU-Kommission nieder.

So verdiente Microsoft in dem ersten Quartal des Jahres nur noch 1,3 Milliarden Dollar gegenüber 2,1 Milliarden Dollar im Vorjahres-Zeitraum. Wirklich Sorgen macht man sich deshalb aber in Redmond nicht. “Alle Geschäftsbereiche haben unsere Erwartungen übertroffen”, sagte Microsoft-Finanzchef John Conners. Für das Geschäftsjahr 2004/2005 erwartet der Konzern einen Gesamtumsatz von rund 38 Milliarden Dollar.

Silicon-Redaktion

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