Siltronic eröffnet in Freiberg neues Wafer-Werk

Der Wafer-Hersteller Siltronic hat in Freiberg (Sachsen) ein neues Werk für die Herstellung von 300mm-Wafern eröffnet. Wacker-Chemie, die Siltronic-Muttergesellschaft, habe in die Fabrik etwa 430 Millionen Euro investiert, sagte Siltronic-Vorstandschef Wilhelm Sittenthaler. Bis zum Endausbau im Jahr 2006/2007 sollen in Freiberg etwa 600 neue Arbeitsplätze entstehen.
Siltronic werde mit dem Anfahren des Werks noch in diesem Jahr beginnen und pro Monat 125.000 Wafer mit dem Durchmesser 300mm liefern können. Bis zum Jahr 2007 soll der Ausstoß dann auf monatlich 350.000 Wafer steigen. Dafür werde Siltronic zusätzliche Kapazitäten aufbauen. “Wir denken an den Bau einer weiteren Fertigung”, so Sittenthaler. Die Neuausrichtung von Siltronic gehe weiter, auch was den im März abgebrochenen Börsengang betreffe. “Sobald sich das Marktumfeld beruhigt hat, sind wir jederzeit startbereit”, meinte Peter-Alexander Wacker, Sprecher von Wacker-Chemie.

Die Nachfrage nach 300mm-Wafern steige kontinuierlich an, da diese eine unverzichtbare Grundlage für die moderne Elektronik seien, hieß es. Da die 300mm-Wafer gegenüber den 200mm-Wafern eine weitaus größere Fläche haben, erzielten die Chiphersteller mit ihnen eine höhere Produktivität.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

8 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

8 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago