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Bluetooth-Helm macht Rennfahrer frei

Eigentlich ist es erstaunlich, dass Funkhelme für Rennfahrer nicht schon längst entwickelt wurden. Schließlich ist so ein Formel 1-Bolide der neuesten Generation mit Hightech aller Art vollgestopft – doch wenn Michael Schumacher nach einem Sieg aus seinem Ferrari steigen will, muss er erst mal das Kabel für den Boxenfunk vom Helm abstöpseln. Doch vielleicht nicht mehr lange – statt dem Kabel soll künftig ein Bluetooth-Helm die Fahrer mit der Boxengasse verbinden.
Ein solcher Helm wird derzeit in der populären amerikanischen Nascar-Rennserie getestet, berichtet die US-Zeitung The Indianapolis Star. Demnach haben bisher vier aktive Nascar-Fahrer den Funk-Helm getestet – mit positivem Ergebnis. Schließlich haben die Fahrer immer wieder mit dem bisher verwendeten fünf Millimeter dicken Kabel zu kämpfen. “Egal wo es ist, es stört”, zitiert das Blatt den Nascar-Fahrer Greg Biffle. “Wenn man während des Rennens aus Versehen ausstöpselt ist man geliefert.” Dabei ist das Kabel nicht nur unpraktisch, sondern unter Umständen auch lebensgefährlich – in der Vergangenheit verzögerte es oft die Flucht eines Fahrers aus einem verunglückten Wagen.

Der Helm der US-Firma Taylor Solutions muss noch offiziell genehmigt werden und könnte ab Mitte der kommenden Saison in der Nascar-Serie eingeführt werden. Wann Schumi mit einem Ferrari-roten Bluetooth-Helm seine Runden in der Formel 1 zeigen wird, ist noch nicht abzusehen. Den Italienern auf alle Fälle scheint die Technologie zu gefallen. Bereits im Frühjahr hatte das italienische Unternehmen Stilo einen Roller-Helm mit Bluetooth angekündigt.

Silicon-Redaktion

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