Hewlett Packard (HP) und Novell wollen gemeinsam mit unabhängigen Softwareanbietern speziell für die kommunale Verwaltung günstige Linux-basierte Lösungen entwickeln. Derzeit arbeiten HP und Novell an der Portierung und Entwicklung von Anwendungen. Weitere Partner der Initiative ‘Linux Kommunale’ sind laut Auskunft von HP die Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
HP steuert bei der Initiative die Hardware bei. Dazu zählen Server, Speichersysteme, Desktops, Notebooks, Thin-Clients und Peripherie-Geräte wie etwa Drucker. Von Suse kommt der Enterprise Server 9 und auch Web- und Mailserver werden aus Nürnberg beigesteuert. Außerdem liefert Novell die Client-Versionen des Betriebssystems und ergänzende Lösungen für die Administration und die Datensicherheit.
Einem Hauptargument gegen die Migration auf Linux, also fehlender Service und Support, wollen die beiden Hersteller jetzt mit dem Angebot eines durchgängigen Services entgegensteuern. “Den kommunalen Anwendern von Linux-basierenden Lösungen soll der gleiche Service und Support sowie Verfügbarkeit von Treibern und Software-Aktualisierungen geboten werden, wie sie es von herkömmlichen Plattformen gewohnt sind”, teilt HP mit. So werden die möglichen Kosten für eine Migration auf Linux kalkulierbarer.
Die öffentliche Hand ist ein interessanter Markt. Immer mehr Kommunen und Städte setzen auf Open-Source-Produkte. Dabei spielt meist weniger ein möglicher Kostenvorteil durch günstigere Lizenzgebühren eine Rolle, als die Unabhängigkeit von einem Hersteller und dessen Update-Zyklen.
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