Im Mai haben die US-Privatleute zum ersten Mal mehr Laptops als Desktop-Rechner gekauft. Das hat das Marktforschungsunternehmen Current Analysis ermittelt. Nach dessen Angaben waren 53 Prozent der im letzten Monat an Privatanwender verkauften Computer Laptops. Im Mai 2004 waren es dagegen nur 46 Prozent.
Es sei nicht zu erwarten, dass die Desktop-Rechner den ersten Platz im Privatkunden-Markt zurückeroberten, sagte Sam Bhavnani, Analyst bei Current Analysis, in US-Medien. Eine Situation, in der 70 Prozent Laptops und 30 Prozent Desktops verkauft werden, sei jedoch nicht zu erwarten. “Das bleibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen.”
Die Laptop-Preise seien seit dem Mai 2004 um 17 Prozent gefallen, die Preise der Desktops jedoch nur um 4 Prozent. Immer mehr Anwender entdeckten die Wi-Fi-Fähigkeiten der Laptops. Vor einem Jahr seien 20 Prozent der in den USA verkauften Laptops nicht Wi-Fi-fähig gewesen, heute seien das nur 5 Prozent.
Anbieter wie Acer und Medion hätten bei großen Händlern wie Best Buy und CompUSA Sonderangebote platziert und Intel habe die Preise des Centrino-Chips gesenkt. Alle diese Faktoren führten dazu, dass die Verbraucher immer öfter zu Laptops griffen, wenn sie ihren Desktop-Rechner ersetzen wollten, so Bhavnani.
Dennoch blieben Desktops billiger als Laptops und würden von Unternehmen bevorzugt, die wenig mobile Mitarbeiter hätten. Microsoft versuche mit dem ‘Windows XP Media Center’ zudem, Desktops zu einem ‘Entertainment Hub’ auszubauen.
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