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IBM peilt mit Workplace das Office-lose Büro an

“Bei den Anwendern macht sich Ernüchterung breit, was die Möglichkeiten von Browsern als Client-Software für Anwendungen betrifft”, sagt Robert Schneider, IT-Spezialist für Workplace bei IBM. Nicht alle Features ließen sich zufriedenstellend in einen Browser implementieren. Die bessere Alternative für Anwendungen wie Workplace Documents sei deshalb ein vom Server gemanagter Rich Client, der lokal auf dem PC so gut wie keine Wartung braucht. IBMs Rich Client wird für mehrere Plattformen angepasst, darunter Windows, Linux, AIX und Apples MacOS. Zudem soll es eine Variante für PDAs geben.

Was dieser Server-Managed Rich Client zu verändern vermag, wird sich nach seiner Fertigstellung erst einmal intern bei IBM bemerkbar machen. Bis Ende nächsten Jahres plant Big Blue, mehr als die Hälfte der eigenen Arbeitsplatzrechner auf Linux umzustellen, mit Workplace als zentrale Arbeitsumgebung und mit Documents (statt MS-Office) und Notes als wichtigste Anwendungen.

Aufgebohrt wurde die OpenOffice-Software innerhalb von Documents um Schnittstellen, die eine volle Kompatibilität mit Microsofts Office-Datenformaten sicherstellen sollen. “Uns ist sehr bewusst, dass der Erfolg dieses Produkts mit der Office-Kompatibilität steht und fällt”, erklärt Schneider.

An Anwendungen für den Workplace-Client wird auch von ISVs (Independent Software Vendors) fleißig gearbeitet – auch wenn das derzeitige Entwicklungsstadium des Clients die Arbeit der ISVs nicht gerade leicht macht. Zur Vorstellung der Collaboration Suite präsentierten einschlägige ISVs aus dem Notes-Umfeld Applikationen für die Verwaltung von Dokumenten und Kontakten sowie für Projektplanung und -Management. “Wir sehen große Potenziale für Produktivitätssteigerung im Bereich Office”, sagte Ralf Geishauser, Geschäftsführer von Gedys Intraware.

Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl

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Silicon-Redaktion

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