Microsoft hat jetzt den Startschuss für das Mobil-Betriebssystem ‘Windows Mobile 5.0’ gegeben. Unter dem Codenamen ‘Magneto’ können jetzt auf Smartphones und Pocket PCs PowerPoint Präsentationen betrachtet werden. Auch den Geräteherstellern kommt Microsoft mit der neuen Version entgegen. Zudem soll die Unterscheidung zwischen Pocket PC und Smartphone künftig entfallen.
Mit der neuen Version kommen verbesserte Rendering-Funktionen, so dass sich Formatierungen in Word- oder Excel-Dokumenten besser an die kleineren Bildschirme der mobilen Geräte anpassen. Zudem unterstützt Magneto jetzt auch Festplatten, wodurch die Hardware-Hersteller in der Lage sind, ihre Geräte unter der Windows-Plattform mit größeren Storage-Kapazitäten auszustatten. Damit können Anwender Musik oder Film auf ihren Geräten speichern.
Hier will Microsoft offenbar auf der Erfolgswelle des iPods von Apple mitschwimmen. Eine Studie der Marktforscher von In-Stat zeigt hingegen, dass nur 9 Prozent der ‘Early Adopters’ auch wirklich Multimedia-Funktionen auf ihren Handys haben wollen. “Handy-Hersteller, Netzbetreiber und Content-Provider sehen sich einer großen Herausforderung gegenüber, die Nutzer von den Vorteilen von Musik oder Video auf dem Handy zu überzeugen”, erklärte Neil Strother, Aanalyst bei In-Stat. Immerhin zeige sich eine gewisse Bereitschaft bei den Befragten, für solche Dienste einen kleinen Aufpreis zu bezahlen.
Mit der Zusammenlegung der Markennamen auf Windows Mobile versucht Microsoft den Fokus wieder auf das Windows-Betriebssystem zu lenken. Ursprünglich hatte Redmond mobile Geräte unter dem Brand Windows CE angeboten. Doch auch bei einigen Funktionen werden Unterschiede zwischen den Versionen wegfallen. So war integrierter Support für WiFi-Verbindungen nicht für Smartphones erhältlich. Ein Backup-Dienst, der Daten speichert, wenn die Batterie zu schwach wird, ist jetzt für Pocket PCs verfügbar.
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