Frechheit! Ausgerechnet Uni-Studenten an seiner Ex-Alma-Mater ruft Apple-Chef Steve Jobs zu: Lasst all eure Bücher fahren. So geschehen an der Stanford University letzte Woche.
Der Ex-Student wurde auch ohne Abschluss von der Professorenschaft eingeladen, eine erbauliche Ansprache zu halten. Und was tut er? Er erzählt den 5000 frisch Graduierten, dass es eine der besten Entscheidungen seines Lebens gewesen sei, die Uni abzubrechen. Nur dieser Schritt habe ihn gezwungen, innovativ zu sein und sein Leben in die Hand zu nehmen.
Dazu gehörte ihm zufolge der Besuch von “Kursen, die mich wirklich interessierten – beispielsweise Kalligraphie”. Das Erlernen des korrekten Schreibens von chinesischen Schriftzeichen habe er unter anderem durch Dosenpfand finanziert und mithilfe von Gratis-Essen bei den Hare Krishnas, die die Kurse leiteten. Und diese Kunst sei dann in die verschiedenen Fonts im Apple-Betriebssystem eingeflossen.
Er sei durch einen gescheiterten Firmengründungsversuch gezwungen gewesen, erfolgreich zu werden und gründete Pixar Studios – heute ein milliardenschweres Unternehmen mit Filmerfolgen wie ‘Findet Nemo’.
Die anwesenden Graduierten waren den anderen Weg gegangen waren. Sie hatten sich erfolgreich jahrelang durch Bücher und Vorlesungen gequält und ihre Eltern an den Rand des finanziellen Ruins getrieben – und durften sich jetzt von einem der reichsten Männer der Welt anhören, dass sie lieber alles hingeworfen hätten und reich und glücklich geworden wären. Doch sie bewarfen ihn nicht mit Eiern und Tomaten. Standing Ovations bekam Jobs stattdessen. Einige Studenten hatten sich sogar als iPods verkleidet.
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