Noch unter der alten Regierung begann er: der Aufbau eines landesweiten IP-Netzes für die Ukraine. Der TK-Betreiber JSC UkrTelecom hat im Jahr 2004 etwa 350 Millionen Dollar investiert, um die landesweite Infrastruktur komplett auf IP umzustellen. Damit sollen umfangreiche Services wie Video über IP möglich sein, sowie die IP-Grunddienste, die Firmen brauchen.
Igor Tarasenko, stellvertretender Abteilungsleiter bei JSC, weist gegenüber dem Magazin Lightreading darauf hin, dass der Konzern dieses Jahr noch einmal denselben Betrag in die eigene Infrastruktur investieren wolle. Damit will das Unternehmen seinen derzeit 9 Millionen Festnetzkunden die neuesten Dienste anbieten.
Für den Auf- und Ausbau hat sich der Betreiber komplett bei Cisco eingedeckt. Sowohl das IP/MPLS-Netzwerk, das das Rückgrat des Netzes bildet, als auch alle Switches, Metroanschlüsse und Ethernet-Systeme wurden in San Francisco bestellt. Für die DWDM-Systeme hat das Unternehmen zur Technik des israelischen Herstellers ECI Telecom gegriffen, der auch die Deutsche Telekom zu seinen Kunden zählt.
JSC hofft nach Angaben des Managers zunächst auf mehr DSL-Kunden – derzeit sind es 10.000 landesweit, und in 18 Monaten sollen es 100.000 sein. Die Technik dafür ist bereits vorhanden.
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