Xandros: Ein sehr Windows-ähnliches Linux

Installieren ließ sich der Desktop in einem ersten Test sehr leicht, und der erste Eindruck ist tatsächlich der einer sehr vertrauten Umgebung. Soweit möglich wurden Menüs und Bedienelemente der Struktur von Windows nachempfunden: Auch bei der verwendeten Nomenklatur muss man sich kaum an neue Begriffe gewöhnen.

Drei Elemente sind es, die den Xandros-Desktop von vielen anderen Linux-Distributionen unterscheiden: Da wäre zunächst der Datei-Manager, der genauso aussieht und sich auch verhält wie der Windows Explorer. Entsprechende Programme von Linux-GUIs wie Gnome oder KDE sind anders aufgebaut und haben schon manchem experimentierfreudigen Windows-Nutzer die Linux-Erfahrung vergällt. Xandros hat im Datei-Manager sogar die CD/DVD-Brennsoftware untergebracht, so dass das Erstellen von bespielten Scheiben auf sehr direkte Weise vonstatten geht.

Das zweite Element ist das Kontrollzentrum für Hardware, Grundeinstellungen, sowie für die Kommunikationskomponenten und Schnittstellen, das aus einem Guss erscheint. In der Vergangenheit gab es bei Linux-Desktops meist mehrere – eines für die Distribution, eines für die Benutzeroberfläche, etc. Die neue Suse-Distribution hat zumindest das KDE-Kontrollzentrum mit YAST (Yet Another Setup Tool) kombiniert.

Der dritte Unterschied schließlich liegt in ‘Xandros Networks’, eine Einrichtung, über die Updates zu den installierten Programmen sowie neue Software direkt installiert werden können. Ruft man das Programm auf, sieht man nach Kategorien aufgegliedert populäre Open-Source-Programme für Kommunikation, Multimedia, Bürosoftware, etc. Durch das direkte Auswählen und die Installation entfallen das getrennte Herunterladen, Entpacken und Installieren der Programme. Updates der gesamte installierte Software werden mit nur einem Mausklick in Auftrag gegeben.

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Silicon-Redaktion

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