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Siemens-Chef Kleinfeld macht Druck mit Ampel-System

Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hat ein neues System zur internen Messung von Rentabilität eingeführt. Dabei werden nach dem Muster einer Ampel die 100 Geschäftsbereiche mit einem roten, gelben oder grünen Licht klassifiziert – je nach Rendite. Das berichtete die britische Financial Times nach einem Interview mit Kleinfeld. Manager von “roten” Sparten müssten vor den anderen Bereichsleitern erklären, wie sie das Ergebnis verbessern wollten.

Gelingt ihnen das bis zum nächsten Gespräch nicht, sei das nicht gut für die Karrierechancen des Managers, so Kleinfeld. Gelbes Licht bedeute befriedigende Margen, grünes Licht gebe es nur für exzellente Zahlen. Ziel des Siemens-Chefs ist es, die operative Marge des Münchner Konzerns von derzeit 5 auf 9 Prozent zu steigern. Nur erfolgreiche Geschäfte schafften sichere Arbeitsplätze, hieß es.

Nur mit hoher Produktivität und Innovation ließen sich die 164.000 Arbeitsplätze in Deutschland sichern. “Wenn mal viel verdienen will, muss man viel zusätzlichen Wert schaffen. Das ist ein einfacher Mechanismus, eine Lebensregel.” Mit Standardprodukten in einer preisgesteuerten Branche könne ein Unternehmen in Deutschland nicht überleben, so Kleinfeld.

Silicon-Redaktion

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