Der Testlauf zur biometrischen Abwicklung des Check-ins am Flughafen Frankfurt ist offenbar erfolgreich gewesen. Wie Integrationspartner Siemens Business Services mitteilt, war der Probelauf mit etwa 400 Flughafenangestellten effektiv, das System habe sich als marktreif erwiesen.
Damit wird die Technik vermutlich bald flughafenweit eingesetzt und andere Flughäfen im In- und Ausland sollen auch schon Interesse angemeldet haben. Die Biometrie-Lösung bietet als zentralen Bestandteil einen Scanner, der mit der Datenbank der Fluglinie und des Flughafens so verbunden ist, dass ein Fingerabdruck beim Einsteigen für den erfolgreichen Check-in-Prozess genügt.
Auch wenn das Bodenpersonal streckenweise ganz schön schnell ist mit den herkömmlichen Bordkarten mit Magnetstreifen – es soll mit dem neuen Verfahren, wenn es sich denn einmal etabliert hat, noch schneller gehen. Und sicherer sei es auch, so heißt es: Das System der Siemens-Abteilung wandelt dabei die charakteristischen Merkmale des Abdrucks in einen Code um, der auf der Bordkarte landet. Beim Einsteigen wird die Richtigkeit noch einmal überprüft, die Daten sollen nach dem Aussteigen des Passagiers wieder gelöscht werden.
Security-Bedenken sollen durch die Umwandlung von Einzelmerkmalen des Abdrucks in einen Code weggewischt werden. Schließlich, so der Technikpartner, werde ja nicht der Fingerabdruck in Reinform gespeichert, was bei einem biometrischen Merkmal nach dem Hacking einige Probleme bereiten könnte; IBM hat hier bereits eine Lösung vorgestellt. Gegen künstlich hergestellte Fingerabdrücke ist das System allerdings noch nicht gefeit: Siemens bastelt noch an einer Lösung.
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