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Delphi 2006 automatisiert viele Arbeitsschritte

Für den Bau von Windows-Anwendungen im Team oder allein gibt es jetzt eine Neuerung in der Entwicklungsumgebung von Borland. ‘Delphi 2006’ bringt die gewohnten Erleichterungen in modernisierter Weise. ‘C++2006’ und ‘C#2006’ sollen ebenfalls die Programmierungen einfacher, schneller und effektiver machen. Hersteller Borland legte besonderen Wert auf die Automatisierung von sich wiederholenden Arbeitsschritten und rechnet mit viel Applaus aus der Entwicklergemeinde dafür.

Jason Vokes, Produktlinienmanager für Delphi und C++ für die Region EMEA, versteht die neuen Releases der Rapid Application Environments (RAD) vor allem als Dienstleistung an den Entwicklern. “Wir haben in die neue Delphi-Version beispielsweise die weit verbreitete ‘Together’ integriert und gewohnte Sprachen unterstützt, damit die Automatisierungen und Verbesserungen zum Tragen kommen, ohne dass der Anwender sich erst durch neue Umgebungen schaufeln muss”, sagt er gegenüber silicon.de. Besonders stolz ist er bei Delphi 2006 auf die erstmals verwendeten Live Templates, also Snippets oder Code-Bereiche, die kontextbewusst arbeiten und selbst optimale Alternativen zu Programmierschritten suchen.

Als Teil von Borlands Developer Studio sollen die Werkzeugleisten deutlich mehr Komfort in den Alltag der Entwickler bringen, sagt er. Bei Delphi stand ihm zufolge dabei vor allem ECO im Mittelpunkt, Enterprise Core Object. “Wir bauen diese Funktion, die bisher nur in den hochklassigen Produkten des Borland Entwicklungsprozesses war, jetzt nach und nach in alle unsere Produkte ein, um einerseits Delphi mehr zu verbreiten und andererseits unseren Entwicklern auf allen Ebenen mehr Zeitgewinn zu bringen”, sagt Vokes.

Dazu gehören außer den genannten Funktionen auch Full Audits und Full Metrics, die, so Vokes, volle Kontrolle über alten Code bieten. Ferner wird die Dokumentation der Programmierungen automatisch generiert, was viel “langweiliges, aber notwendiges Arbeiten” der Programmierer spart. ECO nutzt durchgehend reines UML (Unified Modeling Language). Die Notation für objektorientierte Entwicklung ist in der Version 2.0 inzwischen verbreitet.

“Das Einfügen von C++ bedeutet auch mehr Investitionssicherung und weniger Aufwand, weil die Developer in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und von dort heraus Delphi in allen Geschmacksrichtungen nutzen können”, sagt Vokes. Für ihn ist die neue Werkzeugkiste “so ziemlich alles, was der Entwickler für Windows-Umgebungen braucht”. Die neue Funktion ‘Code Guard’ findet laut dem Manager “sogar Fehler, die im Alltag schnell gemacht werden, aber gewöhnlich schwer zu finden sind”. Dabei wird Softwareentwicklung immer mehr zum wettbewerbsentscheidenden Kriterium”, meint er. Die neuen Versionen gibt es als ‘Professional’-Ausgabe, aber auch als ‘Enterprise’- und ‘Architect’-Version. Und falls der Einsatz doch mal nicht so einfach ist, kommt kostenpflichtige Unterstützung von Borland.

Silicon-Redaktion

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