Das französische Unternehmen Thomson testet ein neue Software, die es erlauben soll, verschlüsselte Audio- und Videodaten in Echtzeit auf mobile Geräte zu streamen. Wann das Programm auf den Markt kommt und wie es heißen wird, steht noch nicht fest. Das Tool wird sich vor allem an Anbieter von Audio- und Videodaten sowie Mobilfunkbetreiber richten.
In Frankreich teste man die Software bereits in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern, sagte Jean-Charles Hourcade, CTO von Thomson, in US-Medien. Die Versuche hätten im zweiten Quartal 2005 begonnen. Über ähnliche Projekte in Großbritannien und den USA werde derzeit noch verhandelt.
Die Software sei in C++ geschrieben. Sie laufe auf mobilen Geräten mit den Betriebssystemen Linux, Symbian und Windows Mobile. Die verschlüsselten Daten würden über das Real Time Tansport Protocol (RTP) übertragen und auf dem mobilen Gerät in Echtzeit entschlüsselt. Die Geschwindigkeit liege bei 250 bis 300 Kilobit pro Sekunde.
Neu sei, dass die Software Aufgaben übernehme, die bisher eher von den Schaltkreisen der Geräte wahrgenommen wurden, etwa die Qualitätskontrolle der Inhalte. Das mache eventuell neue Industriestandards erforderlich. Thomson plane, die Technik an Gerätehersteller und Mobilfunkbetreiber zu lizenzieren.
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