Der Mobilfunkstandard GSM wird den in den USA hauptsächlich verbreiteten Standard CDMA bald vertreiben. Dieser Meinung ist zumindest Christoph Catselitz, Chef bei Siemens Mobile Networks Business.
Lateinamerika sei auch schon im Wechsel begriffen. “Ich würde nicht wetten, dass die USA mit CDMA weitermachen”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Siemensianer. “CDMA verliert global an Marktanteilen”, meint Catselitz. Das liege daran, dass neue Benutzer von Mobilfunkgeräten meistens in Gegenden lebten, in denen der GSM-Standard vorherrsche.
Die CDMA-Technik (Code Division Multiple Access) hat das amerikanische Unternehmen Qualcomm entwickelt, das auch alle entsprechenden Chips und mobilen Geräte dafür an rund 500 Millionen Anwender in den USA und Asien liefert. Das konkurrierende ‘Global System for Mobile Communication’ (GSM) bedient laut GSM-Vereinigung derzeit etwa 1,6 Milliarden Benutzer weltweit.
Möglicherweise schwingt bei der Aussage von Catselitz auch ein wenig die Hoffnung mit, den designierten Nachfolger von GSM, nämlich UMTS, umfangreicher zu platzieren. Siemens ist nach eigenen Angaben beispielsweise in China stark aktiv – dort sei man sehr erpicht auf UMTS. Der Hersteller rechnet damit, dass die Chinesen im kommenden Jahr mehr als 10 Milliarden Dollar in UMTS-Netze investieren werden.
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