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Google muss wegen VoIP-Dienst vor Gericht

Der Suchmaschinenbetreiber Google muss sich wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen vor Gericht verantworten. Die VoIP-Funktion (Voice over IP) des Messenger-Programms ‘Google Talk’ soll mehrere Patente verletzen, behauptet das US-Unternehmen Rates Technology in einer Klage, die Ende Oktober bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat New York eingereicht wurde.

Google verletze zwei Patente des Unternehmens, die Technologien betreffen, mit denen die Kosten für VoIP-Telefonate über lange Strecken reduziert werden können. Rates Technology will deshalb mit einer einstweiligen Verfügung erreichen, dass Google die Technologien nicht mehr einsetzen darf und fordert Schadensersatz in unbekannter Höhe, heißt es in einem Posting des Blogs ‘Search Engine Watch’.

Anfang Februar soll in dem Fall die erste Gerichtsanhörung stattfinden – bei Google ist man jedoch überzeugt, dass die Klage keinen Erfolg haben wird. Man werde sich “energisch” zur Wehr setzen, hieß es in einer kurzen Stellungnahme. Auch nach Angaben von unabhängigen Branchenbeobachtern hat Rates schlechte Karten. “Die Technologie, die hier im Spiel ist, betrifft eine Reihe verschiedener Geräte und Netzwerke und die Anschuldigungen sind ziemlich vage”, sagt beispielsweise IDC-Analyst Will Stofega.

Rates kann bereits auf eine Reihe von Patentrechtsklagen gegen IT-Konzerne, darunter Nortel und Sharp Electronics, zurückblicken. Das Unternehmen hat unter anderem mit Lucent und Cisco entsprechende Einigungen erzielt.

Silicon-Redaktion

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