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Blogger stehen auf den Gehaltslisten von Google

Werbung in Blogs und Diskussionsforen könnten für Google und andere Vermarkter von Online-Werbung die Zukunft bedeuten. So erschließen sich ständig neue Märkte. Zudem lassen sich damit auch die quantitativen Beschränkungen durch die Anzahl der eingegebenen Suchbegriffe bei Werbung auf Suchseiten aufweichen. Google erwirtschaftet mit Werbung auf Suchportalen noch immer einen Großteil der Einnahmen. Im Dritten Quartal 2005 waren es hier rund 885 Millionen Dollar.

Jedoch ist auch das 2002 gestartete AdSense-Programm und das dazugehörige Netzwerk für den Suchmaschinenbetreiber ein wichtiges Standbein. 675 Millionen Dollar setzte Google alleine im dritten Quartal 2005 um. Ein Grund, dass hier die Einnahmen niedriger ausfallen, sind Zahlungen, wie etwa an Digital Point. Für jeden erwirtschafteten Dollar, so schätzen Analysten, investiert der Suchgigant etwa 78,5 US-Cent an die Teilnehmer von AdSense.

Anders als bei Werbung über die Suchseite gibt es noch immer viele Millionen kleinerer Webseiten-Betreiber, die noch nicht am AdSense-Programm teilnehmen. Hier kann Google – anders als mit dem traditionellen Anzeigengeschäft auf den Suchportalen  – also noch wachsen und dem Konkurrenten Microsoft ‘Werbeflächen’ abjagen.

Aber auch Redmond ist bemüht, aus dem Milliardenmarkt Onlinewerbung Profit zu schlagen. Jedoch investiert Microsoft nicht in Onlinetagebücher, sondern in AdLab, ein frisch gegründetes Forschungslabor in Peking. Hier sollen neue Wege für bezahlte Suche, Analysewerkzeuge oder andere Dienste für Werbetreibende erarbeitet werden.

Mehr als 50 Forscher entwickeln dort etwa 40 verschiedene Technologien, teilte das Unternehmen mit. So etwa ein Werkzeug, das Werbung in einer TV- oder Werbesendung aufspürt und mit zusätzlichen Informationen für den Kunden unterlegt. Ab dem Frühjahr soll dann der Dienst AdCenter die Werbekunden näher und präziser an die Zielgruppen heranbringen.

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Silicon-Redaktion

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