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Skype über UMTS im Hagel der Kritik

Das ist die Essenz eines Vortrags, den Thomas Magedanz auf einer Fachveranstaltung in Köln gehalten hat. Der Professor der Technischen Universität Berlin und Mitarbeiter am Fraunhofer Institut warnte vor möglichen Qualitätsmängeln.

Demnach sind die Fragen, wie Voice over IP in die Mobilfunkwelt kommt, noch weitgehend ungeklärt. Wie er laut dem schweizerischen Branchenmagazin teltarif.ch sagte, gebe es kaum Grund zu Euphorie. Vorstöße wie die von E-Plus, Skype im eigenen Netz anzubieten, bezeichnete er gar als lächerlich. Das funktioniere nahezu nur, wenn ein Anwender “der einzige in einer UMTS-Zelle” angemeldete Nutzer sei. Auf einer Messe könne der Anwender den Dienst aber gleich wieder abschalten, so das vernichtende Urteil.

Magedanz ist demnach der Ansicht, dass IP-Kommunikation wie beispielsweise über Skype durchaus die Kommunikation der Zukunft sei. Doch jetzt sei es noch nicht soweit. Und auch in Zukunft bedürfe die Technik ausgefeilter Qualitätssicherung durch Quality of Service, eine aus der Festnetztelephonie und dem Netzwerkbereich bekannte Priorisierung. Bei hoher Belastung, so Magedanz demnach, würden die Skype-Pakete viel zu unzuverlässig übertragen. Vor dem Masseneinsatz rechnet er außerdem mit einer echten Standardisierung. Diese wird derzeit versucht.

Silicon-Redaktion

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