Microsoft soll dem Gericht Dokumente vorlegen, die Einblicke in Redmonds Geschäftsentscheidungen gewähren.
Zu diesen gehören Microsofts Festlegung, Software für AMD- beziehungsweise Intel-64-Bit-Prozessoren zu produzieren sowie mit AMD in Sachen Marketing zusammenzuarbeiten. Die AMD-Anwälte sind zudem an Dokumenten interessiert, die zeigen, wie Intel auf diese Entscheidungen Microsofts reagiert hat. Angefordert wurden auch Schriftstücke, die interne Microsoft-Diskussionen über AMDs finanzielle Verlässlichkeit wiederspiegeln.
Microsoft-Sprecherin Stacy Drake bestätigte dem Wall Street Journal den Eingang der Forderung. Microsoft nehme am Prozess zwischen AMD und Intel nicht direkt teil, sagte sie. “Wir erwarten jedoch, dass beide Seiten Dokumente anfordern.” Microsoft wolle mit allen Parteien zusammenarbeiten.
Intel-Sprecher Chuck Mulloy wollte Berichte über entsprechende Intel-Pläne nicht kommentieren. Im Lauf des Prozesses werde es jedoch “eine Reihe Entdeckungen” geben, meinte er. Mit der Zeit werde es wohl “ein sehr, sehr großer Prozess mit vielen Millionen Dokumenten”.
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