Man habe es auch schon mit ambulanter Behandlung versucht, sagte Keith Bakker von der Klinikgruppe Smith&Jones. Allerdings habe die Erfahrung gezeigt, dass nur eine stationäre Aufnahme erfolgreich sei.
Jetzt solle ein neues Programm, das die Möglichkeit anderer Zeitvertreibe in Erinnerung ruft, effektiver helfen. Vier bis acht Wochen sind für die Therapie angesetzt. In einer Pilotphase, die seit Anfang des Jahres läuft, seien bereits 20 Spieler erfolgreich behandelt worden. “Der jüngste Süchtige derzeit ist 13 Jahre alt”, so Bakker und macht darauf aufmerksam, dass die Spielsucht am PC ebenso gefährlich sei und abhängig mache wie Alkohol oder andere Drogen.
Ein 21-jähriger junger Mann habe zum Weinen angefangen, als man ihm bei der Aufnahme den Gameboy, der als Einstiegsdroge gilt, weggenommen hat. “Die größte Gefahr neben der sozialen Isolation ist die verlorene Zeit”, erklärte Bakker. Außerdem ernährten sich Spielsüchtige nur von Red Bull und Fast Food, um keine Game Session zu verpassen.
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