“Unser Angebot hat Grenzen. Wir wollen kein Medienhaus im Sinne eines Fernsehsenders sein. Wir haben nicht den Anspruch, eigene Programme zu produzieren”, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die geplante Expansion auf das Internetfernsehen ist den Medienaufsehern dennoch ein Dorn im Auge. Die Telekom als halbstaatliches Unternehmen dürfe nicht ins Fernsehen einsteigen, hieß es, weil dies laut Verfassung staatsfern sei. Es wäre zu weit gegriffen, an Italien und dessen ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu denken, jedoch ist klar, welcher Machtfaktor das Fernsehen ausüben kann. Möglicherweise ist ihnen das zu heikel. Daher werden sie aller Vorraussicht nach von der Telekom eine Selbstkontrolle und -beschränkung fordern.
Das kann sich auch Raizner vorstellen. Für ihn ist durchaus denkbar, dass es “eine Art freiwilligen Verhaltenskodex gibt, der sich strikt an der Frage der Rundfunkveranstaltung orientiert”. Ab August will der Bonner Konzern gemeinsam mit dem Abosender Premiere die Spiele der Fußball-Bundesliga zeigen.
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