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Yahoo-Software kommt auf europäische Handys

Es geht dabei um die Lösung ‘Yahoo Go’. Diese ermöglicht es Yahoo-Nutzern, Internet-E-Mails auf dem Handy zu lesen, den Web-Kalender abzurufen und mit dem Handy gemachte Fotos online zu stellen.

Entwickelt wird Yahoo Go von Marco Börries. Börries hatte einst die Bürosoftware StarOffice programmiert und im Jahr 1999 an Sun Microsystems verkauft. Später arbeitete er an einer Software, die das Web mit dem Handy verbindet. Diese Lösung wurde im Jahr 2005 von Yahoo übernommen und wird jetzt als Yahoo Go vermarktet. Börries ist mittlerweile Yahoo Senior Vice President Connected Life.

Im vierten Quartal dieses Jahres komme eine Version von Yahoo Go heraus, die auf 80 Prozent der Handys von Nokia und Motorola vorinstalliert wird, sagte Börries jetzt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Yahoo verhandele zudem mit den europäischen Mobilfunkbetreibern darüber, gemeinsam mobile Dienste anzubieten und die Gewinne zu teilen.

Bei den Betreibern sei ein Umdenken zu verzeichnen, so Börries. Früher hätten diese auf eine Nachfrage nach den mobilen Lösungen gehofft, die sie selbst entwickelt haben. Mittlerweile erlaubten die Unternehmen den Anwendern jedoch, die aus dem herkömmlichen Internet gewohnten Dienste auch mobil zu nutzen. Paradebeispiel dafür sei der T-Mobile-Dienst Web’n’Walk – der eine Google-Startseite offeriert.

Auch Vodafone habe angekündigt, das mobile Portal Vodafone Live zu öffnen, sagte Börries. Yahoo wolle die Türen ebenfalls für die Konkurrenz offen halten. So könnten sich die Yahoo-Anwender zum Beispiel die RSS-Feeds (Really Simple Syndication) ihrer Tageszeitung auf das Handy senden lassen.

Silicon-Redaktion

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