Der neue Entwurf will die Mängel und Fehler des Vorgängers ausräumen, soll aber für den Entwickler, der bisher mit HTML oder mit XHTML gearbeitet hat, wieder erkennbar sein. Daneben sollen strukturelle Änderungen das Programmieren erleichtern. Auch mit neuen Funktionen wartet der Entwurf auf.
Die Neuerungen sind vielfältig. Laut Ansicht des Konsortiums, betreffen die wichtigsten unter anderem die Strukturierung von HTML-Dokumenten, die Navigation sowie Typen und Metadaten.
In der Version in XHTML traten öfter Probleme auf, wenn die Entwickler den Header, der eigentlich die Struktur des Dokumentes festlegen sollte, für visuelle Effekte nutzten. Nun lässt sich der Aufbau des Dokumentes in einem Section-Element explizit festlegen.
Mit dem Austausch des Elementes ‘br’ gegen ‘l’, lassen sich nun Umbrüche flexibler gestalten. Auch einzelne Paragraphen lassen sich zum Beispiel automatisch durchnummerieren, oder einzelne Zeilen eines Textes farblich hervorheben.
Ebenso wird das Element ‘img’ überarbeitet. Bislang konnten, wenn eine Bildquelle nicht zur Verfügung stand, nur wenige so genannte Fallback-Optionen verwendet werden. Hier geht Version 2 einen ganz neuen Weg. Text und Bild werden nun gleichberechtigt behandelt. Sollte nun eine Quelle, Text oder Bild, aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen, so verwendet XHTML 2.0 alternativ den vorhandenen Inhalt über das Element ‘src’.
Mit der Komponente ‘srctype’ kann der Autor jetzt eine externe Verbindung zu einem bestimmten Schrifttyp nicht nur vorschlagen, sondern tatsächlich erzwingen. Das W3C hat eine detaillierte Liste mit den Änderungen veröffentlicht.
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