Lenovo und IBM rufen ThinkPad-Batterien zurück

So hatte vor rund zwei Wochen am Flughafen von Los Angeles eine Laptop-Batterie Feuer gefangen. Die Hersteller betonen, dass solche Vorfälle äußerst selten und Lenovo- oder IBM-Produkte nicht besonders häufig von solchen Problemen betroffen seien.

Dennoch könnten rund 10 Prozent der zwischen Februar 2005 und September 2006 ausgelieferten Notebook-Akkus gefährdet sein. Auch Ersatz-Akkus könnten möglicherweise den Defekt aufweisen. “Kein Akku-Modell ist gegen Überhitzung oder einen Ausfall vollständig immun”, heißt es in einer Mitteilung, so dass bei den betroffenen Sony-Akkus eine potentielle Feuergefahr bestünde.

Insgesamt wollen die beiden Hersteller 526.000 Lithium-Ionen Akkus aus der Produktion von Sony zurückrufen. “Im Interesse der allgemeinen Sicherheit”, wollen die beiden Unternehmen in Zusammenarbeit mit der US Consumer Product Safety Commission den kostenlosen Austausch anbieten.

Betroffen sind die Modelle der T-Serie, T43, T43p und T60; aus der X-Serie sind es die Modelle X60 und X60s, sowie die Geräte R51e, R52, R60 und R60e aus der R-Serie. Detaillierte Informationen über die Seriennummern der betroffenen Sony-Akkus sind auch im Internet abrufbar. Weitere Fragen beantwortete auch ein kostenpflichtige Hotline (12 Cent pro Minute), die unter 01805-253558 zu erreichen ist.

Anwender könnten, so teilen die Hersteller mit, ihre Geräte während des Austausches auch über das Netzkabel betreiben. Der Akku müsse jedoch ausgetauscht werden, wenn das System heruntergefahren ist.

Nun teilte Sony mit, dass der Batterie-Hersteller mit der Consumer Product Safety Commission an einem groß angelegten Rückruf-Programm arbeite. Schon bald wolle der Hersteller die Details veröffentlichen. “Wir glauben, dass dieses Programm im Interesse unserer Kunden und Konsumenten die beste Lösung ist”, erklärte ein Sony-Sprecher.

Silicon-Redaktion

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