Dafür wurde Infiniband jetzt an die Bedürfnisse angepasst, die in vernetzten Speichern mit iSCSI-Verbindungen (Internet SCSI, Small Computer System Interface) bestehen.
Infiniband, eine Supercomputing-fähige Input/Output-Architektur, unterstützt sowohl Kupferverbindungen als auch Glasfaser und erfüllt damit eine Grundvoraussetzung für die Anwendung im Netzwerk – ferner können Geschwindigkeiten von minimal 500 Mbit/s, und derzeit bis hin zu 10 oder gar 20 Gbit/s unterstützt werden – letzteres allerdings nur im Double Data Rate Modus (DDR) für Infiniband.
Erreicht wurden jetzt für die originär auf IP angelegten, langsameren iSCSI-Verbindungen von zunächst 1 Gbit/s im Ethernet, sagte Len Rosenthal, Marketing-Vertreter der Infiniband Trade Association. Dafür habe sich die Infiniband-Fachwelt auf die softwarebasierte Erweiterung ‘iSER’ geeinigt, verkündete er. Die üblicherweise im Lowend angelegte SCSI-Technik erhalte damit einen Geschwindigkeitsschub und könne mit der schnelleren Konkurrenztechnik Fibre Channel (meist bei 4 Gbit/s liegend) mithalten.
Infiniband-fähiges iSCSI könnte laut Rosenthal eine echte Alternative für Organisationen und Firmen sein, die große, verteilte Systeme in umfangreichen Datenzentren schaufeln müssen, etwa Finanzinstitute oder Supercomputing-Anwender. Einstweilen hat die Sache allerdings noch einen Haken: Die Kunden brauchen spezielle Adapter, die ihre Server iSER-fähig machen. Und die iSER-Software ist bislang nur für Linux zu haben, Varianten für Unix und Windows sind laut Rosenthal in Arbeit.
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