Die Free Standards Group (FSG) will zusammen mit O’Reilly Media für Linux-Entwickler ein Netzwerk aus der Taufe heben, das ähnlich wie das Microsoft Software Developer Network (MSDN) aufgebaut ist.

Die Linux-Ressource soll auf der Linux Standard Base (LSB) aufsetzen und soll somit als zentraler Community-basierter Informationsdienst für Entwickler dienen. Das LSB Developer Network (LDN) ist ab sofort in einer Beta-Version verfügbar.

Nun müssen Linux-Entwickler, denen bislang eine zentrale Informationsquelle gefehlt hat, ihre Informationen nicht mehr aus verschiedenen Foren und Quellen zusammenklamüsern, sondern haben hier direkt Zugriff auf Referenzen und eine Bibliothek mit Linux-Inhalten.

Zudem bietet das LDN auch Software-Tools, Standards sowie Diskussionsforen an. Daneben können Anwendungen hier auch gemäß der Linux Standard Base zertifiziert werden. Damit kann sichergestellt werden, dass eine Anwendung auch auf verschieden Linux-Distributionen lauffähig ist.

Über Roadmap-Tools können Entwickler die Planung ihrer Versionen mit denen von Standard-Compilern abstimmen. Über eine Anwendungsdatenbank können Anwender zertifizierte Distributionen und Applikationen finden.

“Damit Linux wirklich eine konkurrenzfähige Plattform werden kann, muss es hier auch eine zentrale Informationsplattform für Entwickler geben, die dann portable Linux-Anwendungen schreiben können”, kommentierte Ian Murdock, CTO der FSG und einer der Mitbegründer von Debian. Microsoft habe mit dem MSDN großartiges geleistet. Das LSB Developer Network soll einen ähnlichen Status wie das Vorbild von Microsoft einnehmen, so Murdock.

Silicon-Redaktion

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