Microsoft streitet mit Professor um Office

Die Agentur vertritt die Rechte von Lee Keung-Hae, einem Professor an der südkoreanischen Hankuk Aviation University (HAU).

Lee Keung-Hae hatte laut der Nachrichtenagentur AFP im Jahr 1997 Techniken patentieren lassen, mit denen der Input-Modus von Büro-Software automatisch zwischen dem Englischen und dem Koreanischen wechselt. Im Jahr 2000 verklagten Lee Keung-Hae und die Agentur Microsoft Korea mit dem Vorwurf der Patentverletzung.

Kurze Zeit darauf reichte Microsoft eine Gegenklage ein und beantragte, die Patente für ungültig erklären zu lassen. Dieses Ansinnen hat Südkoreas Oberstes Gericht jetzt jedoch zurückgewiesen. Die Entscheidung stärke die Position von Lee Keung-Hae, hieß es von Kim Kil-Hae, Chef der Agentur.

Man sehe gute Chancen, Microsoft in dem noch offenen Verfahren zur Zahlung von Lizenzgebühren verpflichten zu können. Der Betrag könne sich auf 75 Millionen Dollar belaufen. Aus Redmond gab es dazu keinen offiziellen Kommentar. Microsoft-Anwalt Chung Jae-Hoon betonte jedoch, man habe in der Sache bereits eine neue Klage eingereicht.

Silicon-Redaktion

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