Suns Rock wird 16 Kerne haben

Offenbar eignet sich die Sparc-Architektur für Systeme mit mehreren Kernen. Sun könnte, einem Sprecher zufolge, noch in diesem Jahr das Design für den hochwertigen Prozessor ‘Rock’ fertig stellen.

Bei dem Niagara, dem UltraSparc T2 wie die CPU offiziell heißt, konnte Sun bereits mit acht Kernen die Leistung vervielfachen, ohne dabei den Stromverbrauch der CPU in maßlose Höhen zu treiben.

Wie John Fowler, Executive Vice President bei Suns Business Systems, gegenüber Cnet erklärte, könnten 2008 schon die ersten Server mit dem Rock ausgeliefert werden. So wie Sun mit dem Niagara laut eigenen Angaben große Erfolge feiert, könnte auch ein 16-kerniger Rock den Hersteller gegenüber der Konkurrenz abheben.

Analysten gehen davon aus, dass bis 2008 Hersteller wie Intel, AMD oder IBM mit ihren Plattformen bei etwa acht Kernen angekommen sind. Sun würde mit dem leistungssteigernden und energieeffizienten Ansatz vor der Konkurrenz liegen.

Der Niagara 2 etwa verfügt über 64 Threads. Damit kann der Chip 64 Operationen gleichzeitig erledigen. Bei bestimmten Anwendungen wie zum Beispiel einem Web Server, können so sehr viel verschiedene Anfragen simultan abgearbeitet werden. Dabei ist die Leistungsfähigkeit der einzelnen Threads jedoch nicht mit den Threads zum Beispiel in Intels Xeon vergleichbar.

Rock hingegen, werde sich wieder mehr auf die Leistungsfähigkeit der einzelnen Threads konzentrieren. Sun führt mit Rock das Konzept eines Scout-Threads ein, der etwa 250 Arbeitsschritte vor den anderen Threads ist. Diese Scouts legen fest, welches der beste Pfad ist, welche Instruktionen verwendet werden sollen und fordert Daten aus dem Speicher an. Somit wird die Latenzzeit der CPU verringert.

Jedem ‘normalen’ Thread hat Sun einen Scout zur Seite gestellt. Den Scout ruft der Nutzer jedoch nur dann auf, wenn er auf Daten aus dem Speicher wartet. In der Regel wechseln sich die Zyklen der beiden Threads ab, so vermeidet Sun, dass sich der Prozessor aufheizt.

Silicon-Redaktion

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