Mit diesem setze Microsoft die Praktiken fort, die die EU-Kommission mit ihrer Anti-Kartell-Entscheidung vom März 2004 für illegal erklärt habe, hieß es vom ‘European Committee for Interoperable Systems’ (Ecis).
Mitglieder des Ecis sind unter anderem Adobe, IBM, Nokia, Oracle, RealNetworks, Red Hat und Sun Microsystems. “Microsoft hat sich dafür entschieden, fundamentale Prinzipien der EU-Entscheidung vom März 2004 zu ignorieren”, hieß es von Simon Awde, Chef des Ecis. Vista sei der erste Schritt in der Strategie Microsofts, seine Vorherrschaft auch auf den Internet-Bereich auszudehnen.
So wolle Microsoft mit seiner Lösung XAML (eXtensible Application Markup Language) den gegenwärtigen Web-Publishing-Standard HTML ablösen. Auch mit dem Büro-Software-Format ‘Open Office XML’ strebe der Hersteller mehr Marktdominanz an. Microsoft kommentierte die Vorwürfe bislang nicht. Die EU-Kommission prüft nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters jetzt die Beschwerde.
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