OpenID, das von freiwilligen Entwicklern getragen wird, bietet eine dezentrale Nutzerverwaltung und Authenfizierung für alle Portale, die dieses Framework unterstützen.

Mit dem Support durch AOL hat das Projekt mit einem Schlag 63 Millionen neue Anwender. So können sich jetzt AOL-Kunden oder Anwender des verbreiteten Instant Messengers AIM mit ihren Nutzerdaten auch bei anderen Seiten einloggen. Anwender von OpenID können sich – sofern sie keine AOL-Kunden sind – jedoch nicht mit ihren Accounts bei AOL-Diensten einloggen.

Auch Microsoft unterstützt das System und will das Framework in einige Produkte integrieren. Zudem hat Microsoft dem Projekt einige Technologien zur Verfügung gestellt. Redmond fördert damit auch einen Konkurrenten zu der eigenen Identitätsverwaltungen wie Passport, InfoCard oder LiveID. Der Vorteil von OpenID jedoch ist die Unabhängigkeit von einem einzelnen Hersteller.

Ein OpenID-Account ist kein zentral gespeicherter Username und Passwort, sondern übersetzt die Identität eines Anwenders in eine URI (Uniform Resource Identifier) oder einfach gesagt, in eine Web-Adresse. Ein Anwender meldet sich bei OpenID an. Der Nutzername ist dann eine URL. Das Passwort wird auf einem OpenID-Server gespeichert, den jeder selbst verwalten oder von einem unabhängigen Identity Provider verwalten lassen kann.

Um sich auf einer Web-Seite einzuloggen, geht man auf die Seite und gibt dann seine eigene ID-Web-Adresse ein. Über einen Redirect werden die Zugangsdaten zur betreffenden Seite vom OpenID-Server angefordert und der Zugang wird frei geschaltet. Zudem können die Anwender festlegen, welche Informationen, etwa Name oder Telefonnummer, der Provider des nachgefragten Dienstes einsehen darf.

Silicon-Redaktion

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