Microsoft stellt neue Version seiner IPTV-Software vor

Zahlreiche der neuen Features im Media Room werden auch vom Kabel- und Satellitenfernsehen geboten. Die Microsoft-Software wird von Telefonanbietern benutzt, um Fernsehen über Internet-Protokolle zu übertragen. Die neuen Features sollen den Anbietern helfen, neue interaktive Erlebnisse für die Kunden zu schaffen. Aber es hat immer noch wenige Features, die den Konsumenten selbst direkt auffallen.

“Wir kommen gerade an den Punkt, an dem IPTV mehr ist als nur ein Experiment. Doch Microsoft und die Netzwerkbetreiber versuchen immer noch, die Technologie in den Griff zu bekommen”, so Vince Vittore, Senior Analyst bei der Yankee Group. Die Software funktioniere im Labor hervorragend, doch es stelle sich noch immer die Frage, ob sie es mit Zehntausenden von Kunden aufnehmen könne. Derzeit hat AT&T mehr als 40.000 Abonnenten und bietet den Service in mehr als 21 US-Städten an.

Im vergangenen Jahr war Microsofts Ziel, die Software überhaupt erst einmal funktionstüchtig zu machen. Die aktuelle Version, die AT&T anwendet, unterstützt vornehmlich Features wie digitale Video-Aufzeichnungen, Video on Demand und High-Definition-Fernsehen – all das bieten auch das Kabel- und das Satellitenfernsehen.

Allerdings können bei IPTV von AT&T bis zu vier Programme gleichzeitig aufgezeichnet werden. Der Provider bietet 25 Programme in HD und ein Feature, das es ermöglicht, den Kanal schneller zu wechseln. Zusätzlich kann über das AT&T-Yahoo-Portal der Recorder ferngesteuert programmiert werden.

Microsoft hat jetzt einen für die Fernseh-Umgebung optimierten Browser entwickelt und in die neue Software eine verbesserte Bild-in-Bild-Funktion integriert. Allerdings ist das einzige neue Feature, das den Usern sofort auffällt, die persönliche Medien-Austausch-Funktion. Als nächstes will Microsoft sich auf die Entwicklung eines Multi-Room-Features konzentrieren. Außerdem soll IPTV in die XBox integriert werden.

Micorosoft ist derzeit der weltweit größte Anbieter von IPTV-Technologie. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen begonnen, seine Software und Middleware in zehn Märkten zu implementieren, darunter bei AT&T und der Deutschen Telekom.

Silicon-Redaktion

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