An Kunden und Partner appellierte er, sich künftig auch mit Softwarediensten zu beschäftigen. Der Verkauf von Software-Produkten heutiger Prägung soll bei Microsoft zunehmend durch neue Internet-Services ergänzt werden.
Für die nächste Generation des Computing-Modells müsse das Beste aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammengebracht werden: aus der Welt der Desktop-PCs, aus User-Interfaces und aus den Bereichen Online- und Offline-Zugang. Alles, was der Anwender brauche, müsse integriert und mit einem eindeutig zuordbaren Zugriff versehen werden, unabhängig davon, was jemand als Server oder Service geplant habe.
Als Beispiel für den neuen Trend nannte Ballmer den Exchange Server von Microsoft. Das Groupware- und Messaging-System gibt es als On-Premise- und als On-Demand-Variante. Die Plattform kann von Hosting-Firmen gemietet werden.
Die geplante Service-Plattform von Microsoft soll die gleichen Funktionen enthalten wie Windows Server, Active Directory und Operations Manager. Firmen sollen ihre Computerleistung über diese Plattform nutzen, statt im eigenen Unternehmen Rechner zu betreiben.
Microsofts Internet-Services fahren bisher massive Verluste ein, so dass dem Unternehmen in den letzten Jahren vorgeworfen wurde, den Trend hin zu Webservice-basierten Lösungen verschlafen zu haben. Auf der Worldwide Partner Conference hat Microsoft jetzt eine Reihe von Softwarelösungen für Geschäftskunden beschrieben. Einige davon werden nur Client-basiert ausgeliefert, andere sollen eine Kombination aus den besten lokalen Anwendungen und Webservices enthalten, und wieder andere sollen nur in der “Internet-Wolke” existieren – Ballmer sprach in diesem Zusammenhang von “Cloud-Computing”.
Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.
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