IBM macht Data Masking für Unternehmen

Gestern hat IBM eine ‘Data Masking Solution’ vorgestellt, mit der sich kritische Unternehmensdaten so verändern lassen sollen, dass der Inhalt für Dritte nicht mehr erkennbar ist. Gleichzeitig soll die Funktionalität der Daten in vollen Umfang erhalten bleiben, damit diese für Softwaredesign, Entwicklung, Produkttests oder die Qualitätssicherung genutzt werden können.

Data Masking bezeichnet dabei den Prozess, der die sensitiven Daten erkennt und diese mit unbedeutenden Werten überlagert. Dieser Vorgang muss meist zeitaufwendig und manuell von Fachleuten durchgeführt und für unterschiedlichste Anwendungen wiederholt werden. IBMs Data Masking Solution will diese Aufgabe kostengünstig und zeitnah erledigen können.

Als wichtigen Vorteil seiner Data Masking Solution preist IBM die Möglichkeit an, einfacher externe Partner mit Entwicklungsaufgaben betreuen zu können, ohne dabei die Sicherheit oder den Datenschutz zu vernachlässigen. “Unser Lösungsansatz hilft dabei, Entwicklung und Testverfahren zu verbessern, indem echte Daten zur Verfügung gestellt werden können”, erklärte Martin Marut, Partner der IBM Global Business Services.

Laut einer Forrester-Studie wollen 35 Prozent aller Unternehmen bis 2010 auf Data Masking zurückgreifen, um ihre Testdaten zu schützen. Demnach ist es aktuell noch gängige Praxis, dass Unternehmen Kundendaten an Entwickler weitergeben und diese dabei einem möglichen Diebstahl oder Missbrauch aussetzen.

Silicon-Redaktion

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