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Free Software Foundation: Vista ist umweltschädlich

So hat sich die FSF in einem Brief an verschiedene Organisationen gewandt, die sich den Erhalt der Natur verschrieben haben. Der Inhalt des Schreibens richtet sich gegen Technologien, die den Nutzer an sich binden, und hier hat die FSF Windows Vista als besonderen Bösewicht ausgemacht.

Daher sollten auch Umweltverbände gegen proprietäre Technologien sein und statt dessen auf offene Produkte setzen, die würden ja auch viel besser zu den ethischen Grundsätzen dieser Gruppen passen, argumentieren die Autoren der FSF. Und die wollen sich in weiteren auch an weitere Gruppen richten, wie etwa Universitäten.

Aber Vista schädige tatsächlich die Umwelt, so die FSF. Denn Vista erzwinge durch die hohen Anforderungen an die Hardware, den alten Rechner wegzuwerfen und einen neuen, leistungsfähigeren anzuschaffen. “Die Mentalität des Wegwerf-Computers ist ein Symptom eines größeren Problems, das alle sozial eingestellten Aktivisten interessieren sollte”, heißt es in dem Schreiben.

Aber auch durch die Verwendung von Vista, würden diese Gruppen das Gegenteil von sozialer Veränderung erreichen. “Immer wenn ein Aktivist oder eine Aktivistin einen Vista-Rechner anschaltet, macht sie oder er sich von einer Software abhängig, die exklusiv von einer Entität kontrolliert wird, und das Design dieser Software ist genau das Gegenteil sozialer Veränderung”, mahnt die FSF.

Durch die Verwendung von Vista würden Mitglieder von Umweltgruppen deren “Freiheit unter die Kontrolle von Microsoft und großen Medienunternehmen stellen”. Durch die Verwendung von Microsoft-Tools würde jeder Schritt und jede Aktion, sozusagen unter die Limitierungen der Microsoft-Tools gestellt. Auch wenn sich die sozialen Visionen der FSF und anderer Gruppen unterscheiden, so bestünde doch ein gemeinsames Interesse an der freien Organisation und Kommunikation bei der Arbeit für die selbstgesteckten Ziele. Somit sei der Einsatz freier Software ein “ethisches Problem”.

Silicon-Redaktion

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