Palm hatte das Linux-basierte Gerät erst im Mai angekündigt. Der Foleo sollte ein Mittelding zwischen Smartphone und Laptop sein und im Herbst auf den Markt kommen. Von Palms ‘Treo’-Smartphones sollte er sich vor allem durch den bequemeren E-Mail-Versand unterscheiden.

Palm-Gründer Jeff Hawkins hatte sich noch weit aus dem Fenster gelehnt und den Foleo als “die beste Idee bezeichnet, die ich jemals gehabt habe”. Kritiker hatten jedoch angemerkt, dass viele Smartphone-Anwender bereits einen Laptop besitzen und kaum bereit seien, zusätzlich 500 Dollar für einen abgespeckten Laptop auszugeben.

Palm-CEO Ed Colligan ruderte jetzt offiziell zurück und gab im Firmenblog das Aus für den Foleo bekannt. Das Unternehmen wolle sich auf die Entwicklung neuer Treo-Modelle und die Aktualisierung des Betriebssystems ‘Palm OS’ konzentrieren. Wie Colligan einräumte, hat das Foleo-Projekt 10 Millionen Dollar gekostet.

Ganz wollte Colligan den Foleo jedoch nicht aufgeben. In solch einem Gerät stecke ein großes Potenzial. Zusammen mit Hawkins arbeite man an einem ‘Foleo II’, der auf der neuen Palm-Plattform basieren werde, hieß es.

Silicon-Redaktion

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