HP entwickelt Hightech-Pflaster aus dem Drucker

Der Medizintechnik-Hersteller Crospon will mit der von Hewlett-Packard (HP) lizenzierten Technik die herkömmlichen Methoden zur Verabreichung von Medikamenten, wie Tabletten oder Injektionen, ersetzen.

HPs Hightech-Pflaster werde bis zu 14.000 Mikronadeln pro Quadratzentimeter, mehrere Mikroprozessoren und eine Wärmeeinheit enthalten, um den Patienten ihre erforderlichen Medikamente oder Impfungen individuell abgestimmt zuzuführen. “Damit kann die kontrollierte Verabreichung verschiedener Medikamente zu unterschiedlichen Zeitpunkten programmiert und automatisiert werden. Die Technologie und dazugehörige Ausrüstung für die Mikronadeln inklusive der Wärmeeinheit basiert auf HPs Tintenstrahl-Druckerkonzept”, erklärte Joe Beyers, Leiter der Lizenzabteilung bei HP.

Das Unternehmen hat bereits einen Prototyp des Hightech-Pflasters entwickelt, bis jetzt aber keine Versuche an Menschen oder Tieren durchgeführt und folglich auch noch keine gesundheitsrechtliche Zulassung. Diesen Part will Crospon jetzt übernehmen.

Genauso wie IBM, Microsoft und andere nutzt HP sein weit reichendes Portfolio an Patenten, um zusätzliche Einnahmen aus Lizenzgebühren zu generieren. Bisher haben sich die Bemühungen durchaus bezahlt gemacht. “Zwar ist HP in mehr Patentrechtsstreitigkeiten verwickelt als jemals zuvor, doch haben sich gleichzeitig die Einnahmen aus dem Lizenzgeschäft im Technologiebereich seit der Gründung der Lizenzierungsabteilung vor viereinhalb Jahren verzehnfacht”, so Beyers. Im Zeitraum der Jahre 2005-2006 erzielte HP pro Jahr ungefähr 200 Millionen Dollar an Lizenzeinnahmen.

Silicon-Redaktion

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