Apple schließt kritische Lücke in iPhone und iPod Touch

Die kritische Verwundbarkeit im Zusammenhang mit dem Aufruf von TIFF-Dateien hat Apple mit dem Update auf die Softwareversion 1.1.2 behoben. Damit hätten Angreifer bei Aufruf einer manipulierten TIFF-Datei Schadcode auf den Apple-Geräten anlegen können. In der Praxis ist die Lücke aber eher dafür benutzt worden, um eigene Programme auf dem iPhone oder dem iPod Touch auszuführen.

Mit dem Update schließt Apple nicht nur diesen Zugang, sondern verbannt auch wieder die Jailbreak-Software, mit der sich Zusatzanwendungen von Drittanbietern auf dem iPhone installieren lassen. Noch vor Veröffentlichung des Sicherheitsupdates hatten letzte Woche erste Screenshots eines iPod Touch mit dem aktuellen Update im Internet die Runde gemacht, auf denen Jailbreak wieder eingesetzt werden kann. Der Screenshot wurde bereits mit einer Drittanwendung erstellt, da der iPod Touch keine Hardcopy-Funktion bietet.

Das Sicherheitsupdate ist nur über den iTunes-Service verfügbar und nicht über die Update-Applikation des Mac OS. Der Patch betrifft iPhone und iPod Touch in den Softwareversionen v1.1 und v1.1.1. Für die in Deutschland seit letzter Woche erhältlichen iPhones wird kein Update benötigt, da diese bereits mit der neuen Softwareversion ausgeliefert werden.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

7 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

7 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago