“Der Name isnix wurde bewusst ironisch gewählt“, sagte Walter Plesnik, Chef des Ingenieurbüros. “Weil es doch immer hieß, ‘Linux is’ nix'”. Man habe jedoch mit einem Projekt an einer Aachener Schule gezeigt, dass mit einem gehärteten Linux-Betriebssystem ein Netz realisierbar sei, das nicht korrumpierbar ist und stabil läuft.
Isnix wurde vor drei Jahren am Einhard-Gymnasium eingeführt und laufe seitdem stabil. In dieser Schule konnten die Kosten für das Schulnetz um mehr als die Hälfte gesenkt werden, so Plesnik.
Das zentrale Terminal-Server-System sorgt dafür, dass nur sichere Anwendungen und freigegebene Programme laufen und alte Rechner weiter verwendet werden können. Die Computer (Pentium-PC ab 100 MHz) wurden dafür mit einer neuen Netzwerkkarte und einer schnellen Grafikkarte ausgestattet.
Statt teurer PCs kämen jetzt Thin Clients zum Einsatz, hieß es. Die Module des isnix-Systems und die meisten Programme seien Freeware, so dass keine Lizenzkosten anfallen. Die Schüler könnten zudem neue Funktionen und weitere Module selbst entwickeln und integrieren.
Ein angenehmer Nebeneffekt sei, dass die Geräuschkulisse der Rechnerkühlung weggefallen sei. “Die Thin Clients haben keine eigene Festplatte und brauchen folglich auch keine Kühlung”, sagte Guido Hinz, Informatiklehrer am Einhard-Gymnasium.
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