T-Systems beschäftigte Ende Dezember 57.000 Menschen. Die Deutsche-Telekom-Tochter plant zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer.
Zum Umfang machte Clemens keine konkreten Angaben – wie lange also diese “jährliche Streichung” dauern soll, ließ er offen. Betroffen ist pikanterweise der Bereich Systems Integration mit rund 15.000 IT-Spezialisten, für den die Deutsche Telekom kürzlich eine Kooperation mit dem amerikanisch-indischen Konzern Cognizant geschlossen hatte. Damals hatten Mitarbeiter und Partner erhofft, dass dies eine Rettungsmaßnahme sei.
Die Ankündigung aus der Systemhaussparte kam am selben Tag, an dem der Mutterkonzern seine Umsatzerwartungen der Realität anpassen wollte. Die Deutsche Telekom hat mit einem Ausblick für die Gewinnentwicklung im Festnetzgeschäft am Mittwoch sogar einen Kurssturz ihrer Aktien ausgelöst. Die DT-Aktie brach um bis zu 13 Prozent auf 9,92 Euro ein und landete damit auf dem tiefsten Stand seit März 2003. Die Telekom rechnet für 2008 in der Festnetzsparte mit einem Gewinnrückgang von 8 Prozent.
Branchenexperten sprachen von einer übertriebenen Reaktion. “Die Prognosen lagen leicht unter den Markterwartungen”, sagte Analyst Chris-Oliver Schickentanz von der Dresdner Bank, gegenüber der dpa. “Der Kurssturz ist aber überzogen.” In der Konzernzentrale wurde betont, die Prognose für den gesamten Konzern bleibe unverändert. Der Kurseinbruch sorgte für Ratlosigkeit im Konzern: “Es ist unerklärlich. Denn es gibt keine neuen schlechten Nachrichten – im Gegenteil”, sagte ein Telekom-Sprecher mit Verweis auf den Breitbandausbau und neue T-Home-Angebote.
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