Kosten sparen: 1 PC und 30 Arbeitsplätze

So können Sie die Betriebskosten für Arbeitsplätze um den Faktor zehn senken, heißt es von NComputing. Denn die Leistungskraft eines PCs wird oft unterschätzt. ‘Normale’ Anwendungen, wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation schöpfen das Potenzial eines Desktop-Rechners nur zu einem Bruchteil aus. Die Thin-Client-Lösung L230 von NComputing kann auf diese Ressourcen zugreifen und ermöglicht bis zu 30 Anwender gleichzeitig an nur einem herkömmlichen PC.

Eine Virtualisierungssoftware stellt jedem der bis zu 30 Nutzer eine eigene und speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Desktop-Umgebung bereit. Diese kann als Betriebssystem Windows XP, Server 2003 oder auch Linux sein. Eingabegeräte, Monitor und Lautsprecher der Nutzer werden direkt an die L230 angeschlossen. Die Box kommuniziert über das Ethernet mit dem Host-PC.

“Eigentlich ist es kein Thin Client”, erklärt Carsten Puls, Senior Director Strategic Marketing bei NComputing gegenüber silicon.de. Bei der L-Serie übernimmt die Verbindung der Arbeitsplätze mit dem ‘Server’-PC eine Box. Eine noch billigere Variante bietet die X-Serie, hier werden die Clients über eine PCI-Karte angeschlossen. So sind bereits für 90 Euro bis zu sechs Arbeitsplätze möglich.

“Wir haben drei Grafikkarten auf den Geräten und unseren eigenen Chip”, so Puls weiter. “Unsere Hauptleistung aber liegt in der Software und in den Prozessen, die auf dem Chip laufen.” Der große Vorteil gegenüber einer klassischen Thin-Client-Architektur aber sei, dass die NComputing-Lösung sehr viel einfacher zu warten und zu installieren sei.

Das Zugangsterminal L230 kostet rund 220 Euro. So lässt sich ein kostengünstiger und platzsparender Arbeitsplatz realisieren. Vor allem für Schulen, Universitäten, Behörden sowie kleine und mittelständische Unternehmen eigne sich die Lösung.

Da nur der Host-PC gewartet und aufgerüstet werden muss, bleiben die IT-Kosten überschaubar. Die über die L230 verbundenen Anwender profitieren sofort automatisch von der höheren Leistung, und neue Anwendungen auf dem Host-PC sind sofort nutzbar. Besonders die Folge-Einsparungen sind enorm. “Mit dem Kauf einer L230 wird so viel eingespart, dass sich der Einkauf in einem Jahr rentiert hat”, rechnet NComputing vor.

Zu den Einsparungen trägt auch der Stromverbrauch bei. Braucht ein typischer PC um die 115 Watt und mehr, nimmt das Zugangsterminal lediglich 5 Watt Leistung auf. Das geräuschlose Gehäuse verursacht zudem weniger Wärmeentwicklung, was für ein besseres Arbeitsklima sorgt. Die Konstruktion entspreche strengsten Umweltschutzrichtlinien.

Die L230 bietet eine Stereo-Audiobuchse, einen USB-Port und eine Mikrofon-Buchse. Sie unterstützt 24-Bit-Widescreen-Video und die Video-Auflösungen 640 x 480, 800 x 600, 1024 x 768, 1280 x 1024 sowie 1440 x 900. Das Gehäuse ist nur 11,43 x 11,43 x 2,54 Zentimeter groß und kann über einen integrierten Bügel an die Rückseite des Monitors montiert werden.

“Die möglichen Anwendungsgebiete unserer Technologie sind sehr breit – für Industrienationen und Entwicklungsländer gleichermaßen”, so Christoph Niedziela, Vice President of Sales Central and Eastern Europe. “Zahlreiche Kunden in Deutschland, aber auch in der ganzen Welt – von Schulen über Arztpraxen bis zu Logistikunternehmen und Industriebetrieben – haben den Nutzen unserer PC-Virtualisierung bereits erfahren. Unser Ziel ist es, unsere Lösungen als neuen Standard für extrem energiesparende und preiswerte Computernutzung zu etablieren.”

Silicon-Redaktion

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  • Neuer Wein in alten Schläuchen
    Herr Maier, einer der Co-Founder, versucht seit nunmehr 20 Jahren mit diesem Konzept vergeblich Fuß zu fassen. Einem Venture-Capital-Geber hätte dies fast in die Insolvenz getrieben. Das Marketing und die Zielgruppe ist jedenfalls immer noch das gleiche. Wenn überhaupt, dann ein Nischenprodukt.

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