Mobile Navis gehen weg wie warme Semmeln

Im Vergleich zum Vorjahr mit einem Absatz von 3,6 Millionen Geräten ist das ein Plus von 33 Prozent. Das teilte der Branchenverband Bitkom mit. “Klassische Straßenkarten aus Papier verlieren immer mehr an Bedeutung”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.

“Der Mehrwert der digitalen Geräte ist enorm: Sie ermöglichen eine regelmäßige Aktualisierung des Kartenmaterials und bieten zusätzliche Dienste wie die Übermittlung aktueller Staumeldungen und eine bequeme Routenplanung.”

Zudem werden die Geräte immer preiswerter. Während der Durchschnittspreis vor einem Jahr noch bei rund 300 Euro pro Gerät lag, zahlen die Käufer heute im Schnitt nur noch rund 200 Euro. Die sinkenden Preise führen dazu, dass der Umsatz nach Bitkom-Schätzung im Jahr 2008 mit 3 Prozent nur noch leicht auf 1,01 Milliarden Euro steigt. Grundlage der Angaben ist eine Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Bitkom.

Bei der Ausstattung der Navigationsgeräte geht der Trend zu größeren Bildschirmen und technischen Zusatzfunktionen. Waren im vergangenen Jahr noch Displays mit einer Bildschirmdiagonale von 3 bis 3,6 Zoll der Standard, gewinnen derzeit die größeren 4,3-Zoll-Geräte Marktanteile.

Mehr als die Hälfte aller verkauften Navigationsgeräte ist inzwischen mit dem digitalen Verkehrsfunk TMC (Traffic Message Channel) ausgestattet. TMC überträgt Verkehrsinformationen, die vom Navigationsgerät gespeichert werden. “Mit dem digitalen Verkehrsfunk werden die Autofahrer von den halbstündigen Staumeldungen im Radio unabhängig und sie erhalten Hinweise, wie sie Behinderungen umfahren können”, sagte Scheer.

Rund 40 Prozent der Geräte sind mit einem MP3-Spieler ausgestattet und knapp ein Fünftel verfügt über eine Telefonfunktion. Wer sich seinen digitalen Beifahrer selbst aussuchen will, kann bei einigen Modellen eine beliebige Stimme für die Ansagen des Navigationsgeräts aufnehmen.

Silicon-Redaktion

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