Linux-Distributionen wie Ubuntu verfügen über Programme, mit denen die Benutzer verwalten können, welche Software (de-)installiert werden soll. Diese Programme garantieren aber nicht, dass alle Software-Teile konsistent sind.

Konsistenz bedeutet, dass bei der Erstellung auf eine einheitliche Software-Basis zurückgegriffen werden kann. Da jedes Linux-basierte Betriebssystem mehrere tausend Software-Pakete enthält, bestehen potentiell viele Inkonsistenzen.

Daher entwickelten die Studenten in Zusammenarbeit mit Canonical, dem Sponsor von Ubuntu, die Software ‘UbuntuBuilder’. Diese ermöglicht die automatische Produktion von Software-Paketen und schafft dabei einen Überblick über die enthaltenen Pakete – eine große Hilfe für Software-Entwickler.

“Mit UbuntuBuilder haben Entwickler die Möglichkeit, das gesamte Betriebssystem auf der gleichen Software-Basis automatisch neu erstellen zu lassen – etwas, was es in dieser Form für Ubuntu noch nicht gab”, sagte Projektsprecher Paul Römer. Die Programmierer werden dabei automatisch über Probleme informiert, die auf defekte Pakete zurückzuführen sind.

Um die Fehlersuche zu unterstützen, können die Abhängigkeiten einzelner Pakete in grafischer Form dargestellt werden. Die Programmierer finden Fehler so schneller und können mehr Zeit in die Weiterentwicklung der Software stecken. UbuntuBuilder wird als Open Source zur Verfügung gestellt.

Silicon-Redaktion

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  • Mag.
    UbuntuBuilder ist ein tolles Beispiel, dass talentierte Studenten und Experten richtig viel Know-How haben um innovative Lösungen durchzuführen.

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