Die ungewöhnlichsten Rechenzentren 2008

Rechenzentren – vor allem die wirklich wichtigen – umweht oft der Hauch des Geheimnisvollen. Einerseits läuft ohne sie gar nichts, ja kann ein Ausfall innerhalb von Minuten Millionenschäden verursachen, andererseits bekommt sie kaum jemand zu Gesicht. Das Rechenzentrum des Frankfurter Flughafens ist so ein Beispiel. Tief in die Erde eingegraben, geben die Verantwortlichen nicht einmal die genaue Lage preis. Wir haben uns trotzdem mit der Kamera eingeschleust – und nicht nur dort.

Fotogalerie: Rechenzentren 2008 - Sternstunden und Abgründe

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Manchmal erinnert Planung und Bau eines Rechenzentrums sogar ein bisschen an James Bond, wie die Schlagzeilen rund um das jüngste Google-Rechenzentrum kürzlich bewiesen. Ein Jahr lang waren die Spezialisten des Konzerns durch insgesamt zwölf europäische Länder gereist, natürlich “Top Secret”. Am Ende entschied man sich für ein 75 Hektar großes Grundstück im oberösterreichischen Kronstorf an der Enns.

Bis dort die Serverfarm aber endgültig steht, können durchaus noch zwei Jahre vergehen. Denn erst mit dem Grundstückskauf können die Detailplanungen beginnen, erklärte ein Google-Sprecher. Dazu gehören Boden- und Wasserproben, die Sicherstellung der Stromversorgung und die Errichtung von Infrastruktur wie Straßen- und Datenleitungen.

Und selbst dann: Details über die Leistung oder Ausstattung seiner Serverfarmen sind ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis von Google. Wie viele Standorte es gibt wird nicht bekannt gegeben, nur dass in Belgien und in South Carolina in den USA derzeit zwei Rechenzentren in Errichtung sind, wurde bestätigt. Auch zum Investitionsaufwand für neue Serverfarmen gibt es von Google keine offiziellen Zahlen.

Was uns natürlich nicht davon abhält, auch im kommenden Jahr für diese und andere Rechenzentrums-Projekte unsere geheime Geheim-Kamera zu zücken.

Silicon-Redaktion

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