Im Einzelnen befassen sich die Stuttgarter Wissenschaftler beispielsweise mit Verfahren zur Kanalcodierung. Dabei werden den Informationsbits weitere Schutzbits hinzugefügt, die gewährleisten sollen, dass Bit-Fehler beim Durchlaufen des MIMO-Kanals reduziert beziehungsweise korrigiert werden. Ein weiteres Augenmerk gilt der Frage, wie die Empfangsantenne aus der Vielzahl an Signalen die richtigen erkennen und zusammensetzen kann. Dies geschieht mit Hilfe von stochastischen Verfahren.
Dank der MIMO-Technologie sollen schon in wenigen Jahren Bitraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde und Funkzelle möglich werden. So lautet eines der Ziele des Verbundforschungsprojekts EASY-C (Enablers for Ambient Services and Systems – Wide Area Coverage), an dem mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Universitäten Paderborn und Stuttgart, die TU Dresden, die Mobilfunkbetreiber T-Mobile und Vodafone sowie weitere Industrie- und Forschungspartner beteiligt sind. Unter anderem ist auch die Firma Alcatel-Lucent mit von der Partie, die in Stuttgart eines der größten Forschungslabors, die Bell Labs Germany, betreibt und mit der die Universität Stuttgart seit vielen Jahren erfolgreich zusammen arbeitet. Erste Prototypen sollen Ende des Jahres in Testnetzen in Berlin und Dresden zum Einsatz kommen.
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