Laut Agenturmeldungen sollen vier Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft die Büros von Siemens in Athen durchsucht haben. Mehrere Stunden später sollen die Mitarbeiter mit Akten das Gebäude wieder verlassen haben.

Derzeit gibt es seitens der Staatsanwaltschaft noch keine Stellungnahme zu der Durchsuchung. Siemens bestätigte jedoch die Maßnahme und erklärte, dass es dabei um Informationen zu den ehemaligen Siemens-Managern Prodromos Mavridis und Michael Christoforakos gegangen sei.

Seit Ende 2008 läuft gegen die ehemaligen Siemens-Chefs eine Schadenersatzklage. Bereits vor wenigen Wochen hatte die Athener Staatsanwaltschaft Konten von über 30 Personen eingefroren. Darunter ein deutscher Siemens-Mitarbeiter sowie ein hochrangiger Politiker. Außerdem haben die griechischen Behörden Bankinformationen aus der Schweiz angefordert.

Schätzungen zufolge sollen bis zu 100 Millionen Euro Schmiergelder an Politiker und Funktionäre geflossen sein. Dabei handle es sich um die Digitalisierung des Telefonnetzes und um das Überwachungssystem bei den Olympischen Spielen 2004.

Silicon-Redaktion

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