Künftig werde die neue CPU ‘2nd Generation Ultrathin Platform’ heißen, teilt das Unternehmen mit. AMD-CEO Dirk Meyer hatte einen Beschwerdebrief des Daily-Kos-Blog erhalten, in dem Blogger auf den unmenschlichen Konflikt im Kongo hinwiesen, der vor allem wegen Rohstoffressourcen geführt werde, die auch von der Hardware-Industrie verwendet werden.
Laut David Sullivan vom Enough-Blog, sei die Demokratische Republik Kongo “ein Ort, an dem der Handel mit Mineralien, die für die Herstellung von dünnen und leichten Laptops nötig sind, den vernichtendsten Konflikt der Welt antreibt”. Die Namensgebung sei “äußerst geschmacklos”, titelt Sullivan.
Auf Nachfrage des Brachendienstes CNET erklärte ein AMD-Sprecher, dass das Unternehmen “ehrlich bedauere”, eventuell Gefühle verletzt zu haben, auch wenn es unabsichtlich geschehen sei. “Es war ein Fehler, nicht zu sehen, dass der Codename auch in einem völlig anderen Kontext gesehen werden kann”, so der Sprecher.
Daher werde AMD den Namen ‘Congo’ durch ‘2nd Generation Ultrathin Platform’ ersetzen. “Der Daily-Kos-Blog hat uns dabei geholfen, einen Prozess zu beschleunigen und zu Ende zu bringen, den wir bereits angestoßen hatten. Wir bemühen uns, den alten Codenamen nicht mehr zu verwenden”, ergänzte der Sprecher. Auch die Konflikte um den Metallabbau und die amerikanischen Gesetzgebung hierzu habe man im Blick.
Der aktuelle Fall ist nicht der erste, in dem ein Hightech-Unternehmen Ärger mit dem Produktnamen bekam. 2003 zum Beispiel musste Intel den Codenamen Tanglewood für den geplanten Itanium-Chip in Tukwila ändern, um einen Markenstreit mit dem Tanglewood Music Center in Massachusetts zu vermeiden.
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