IBM baut in Zürich einen wassergekühlten Supercomputer

Das System mit dem Namen Aquasar soll die CO2-Bilanz um bis zu 85 Prozent reduzieren und bis zu 30 Tonnen CO2 im Jahr einsparen – im Vergleich zu einem ähnlichen System, das heutige Kühltechnologien verwendet. Mit einem Wasserkühlungssystem, dass die Chips mit rund 60°C heißem Wasser kühlt und so ohne energieintensive Kältemaschinen auskomme, könne Aquasar zudem seinen Gesamtenergieverbrauch um bis zu 40 Prozent senken.

Aquasar besteht im Wesentlichen aus zwei IBM BladeCenter-Servern in einem Rack und wird voraussichtlich eine Spitzenrechenleistung von 10 Teraflop erreichen. In den Servern kommen sowohl IBM PowerXCell 8i-Prozessoren als auch Intel Nehalem-CPUs zum Einsatz. Ein drittes, luftgekühltes BladeCenter dient als Referenzsystem zu Messzwecken.

Das Ganze wird demnächst an der ETH implementiert und soll den Betrieb voraussichtlich im Jahr 2010 aufnehmen. Grundlagenforschung dafür wurde in einer Langzeitkooperation der ETH mit IBM im Bereich Wasserkühlung auf Chiplevel betrieben. Aquasar basiert auf dem Konzept für ein wassergekühltes Rechenzentrum mit direkter Abwärmenutzung aus dem IBM Forschungslabor Zürich.

Silicon-Redaktion

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