Categories: NetzwerkeUnternehmen

Briten erwecken antiken Computer

In der Computergeschichte ist Harwell damit einer der Computer, der eine der längsten Dienstzeiten aufweisen konnte. Erstmals wurde er 1951 hochgefahren. Nach Angaben der BBC diente er damals zur Erforschung ziviler Kernkraft-Projekte und Berechnung mathematischer Kalkulationen. Im Vergleich zu anderen frühen Colossus-Computern war der britische Rechner sehr modern. Harwell speicherte alle eingehenden Daten in einem einzigen Speicherplatz ab. Darüber hinaus besaß er sogar schon eine rudimentäre Form des flüchtigen Arbeitsspeichers RAM. Diese Technologie bestand jedoch damals noch aus Röhren und nicht wie heute aus Silizium-Chips.

Das National Museum of Computing im britischen Bletchley Park will den Urzeit-Rechner nun wieder in Betrieb nehmen. Dazu braucht es jedoch noch einige Vorbereitungen. So müssen noch einige Teile ausgetauscht werden. Die Restauration wird voraussichtlich ein Jahr dauern. Dick Barnes, einer der drei Erbauer des historischen Computerriesen ist von dem Projekt begeistert und freue sich darauf den Computer nach 36 Jahren wieder hochfahren zu sehen.


Der Harvell-Computer war 36 Jahre lang im Dienst und soll nun wieder auf Vordermann gebracht werden.
Foto: tnmoc.org
Silicon-Redaktion

Recent Posts

HPE knackt mit Supercomputer Aurora erneut die Exascale-Schwelle

„Aurora“ läuft beim Argonne National Laboratory des US-Energieministeriums und hat auf 87 Prozent des Systems…

12 Stunden ago

Exascale-Supercomputer JUPITER setzt Maßstäbe für Energieeffizienz

Europäischer Supercomputer JEDI kommt auf den ersten Platz in der Green500-Liste der energieeffizientesten Supercomputer.

12 Stunden ago

Papierhersteller der digitalen Ära

Data Awakening: Huawei präsentierte beim Innovative Data Infrastructure Forum 2024 in Berlin neue, auf KI…

3 Tagen ago

Cyberangriffe bedrohen die Demokratie

Um ihre Verteidigung zu stärken, müssen Staaten und Unternehmen sicherstellen, dass KRITIS-Betreiber nicht nur die…

4 Tagen ago

Kritische Infrastruktur: BSI-Zahlen zur Robustheit

Reichen die Sicherheitsvorkehrungen der KRITIS-Betreiber bereits aus? Das BSI liefert dazu Kennzahlen auf einer neuen…

6 Tagen ago

Automotive: Phishing-Angriffe auf jedes zweite Unternehmen

Laut Kaspersky ist Schadsoftware die zweithäufigste Bedrohung. Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge folgen erst mit Abstand.

6 Tagen ago