Der französische Arbeitsminister Xavier Darcos wollte an diesem Dienstag mit Unternehmenschef Didier Lombard über die Selbstmordserie sprechen. Künftig sollen die Betriebsärzte soweit es die Schweigepflicht erlaubt psychisch labile Mitarbeiter melden.
Die Gewerkschaften gehen davon aus, dass ein Teil der Selbstmorde direkt auf die Arbeitsbedingungen und den Konzernumbau bei France Telecom zurückzuführen ist. In den vergangenen Jahren wurden 22.000 Stellen abgebaut und 7000 Mitarbeiter versetzt. Rein statistisch – gerechnet auf die gesamte Belegschaft – liegt die Selbstmordrate jedoch im “normalen” Bereich.
Dennoch will die France Telekom ihre Umstrukturierungspläne jetzt vorübergehend aussetzen. Das Projekt soll bis Ende Oktober auf Eis gelegt werden. In der Zwischenzeit würden die Bedingungen am Arbeitsplatz untersucht, kündigte Personalchef Olivier Barberot an.
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