Für das erste Modell aus dem Jahr 2006 benutzte Lewry noch ein Toshiba-Laptop, das er komplett in einen Gitarrenkorpus verbaute. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass dadurch das Instrument unkomfortabel schwer wurde. In der Folgezeit experimentierte Lewry deshalb mit immer neuen Designs und Materialien, um die Instrumente so leicht wie möglich zu machen. Das aktuellste Modell wiegt vier Kilo.
Inzwischen arbeitet Lewry mit Bildschirmen und elektronischen Komponenten, die er von einer Firma bezieht, die eigentlich auf die Herstellung digitaler Bilderrahmen spezialisiert ist. Auf Basis einer handelsüblichen Platine hat Lewry ein System entwickelt, in dem ein Piezo-Tonabnehmer – wie er üblicherweise in Akustik-Gitarren vorkommt – den Sound neu konfiguriert. Gerade beim Sound sieht der Gründer von Visionary Instruments mit die größten Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft.
Jedes seiner Instrumente fertigt er in Handarbeit und am Stück. Auch wegen der sich rasant ändernden Technik, ist jedes Instrument ein Unikat. Die Preise liegen zwischen 2500 und 3000 Dollar.
Eine klassische Ausbildung als Instrumentenbauer hat Lewry nicht durchlaufen. Allerdings hat er während seines Studiums in Indien einen Tibeter namens Kunga kennengelernt, der Dramyins – ein traditionelles Instrument aus dem Himalaya – in Handarbeit herstellte. Von ihm lernte Lewry die wichtigsten Grundregeln.
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